„Der Rhythmus ist für mich der Grund aller Dinge. Mit dem Rhythmus beginnt das Leben.“

Herbert von Karajan

Warum der circadiane Rhythmus unser Leben bestimmt

Sie stellen sich jetzt sicher die Frage: Was ist der cicadiane Rhythmus? Wie viele Begriffe hat er die Wurzel in der lateinischen Sprache (lateinisch circa „ungefähr, in etwa“ bzw.dies „der Tag“), und bedeutet „ungefähr ein Tag”. Als circadianen Rhythmus bezeichnet man also einen biologischen Rhythmus mit einer Dauer von etwa 24 Stunden. Ein typischer circadianer Rhythmus ist der Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen. Dieser ist genetisch bedingt und kann nicht – trotz vieler Glaubenssätze – von uns selbst verändert werden. Neben diesem Rhythmus weisen noch viele weitere physiologische Parameter einen ungefähren 24-Stunden-Rhythmus auf. Die Effekte lassen sich selbst auf der Ebene einzelner Zellen nachweisen! Sie haben einen riesigen Einfluss auf die Funktionen unseres Organismus. Der circadiane Rhythmus steuert:

 

 

Wie wir vom Phänomen des Jetlags wissen, sinkt unsere Leistungsfähigkeit dramatisch, wenn wir uns außerhalb unseres Rhythmus befinden. Weitere Symptome machen uns zusätzlich dann noch das Leben schwer. Deswegen reisen Sportler zu Wettkämpfen auf weit entfernten Kontinenten oft schon viele Tage früher an. Aber selbst wenn wir uns aufgrund unseres gewählten Tagesablaufs „nur“ ein paar wenige Stunden außerhalb unseres genetisch bedingten Rhythmus befinden, hat das mitunter intensive Auswirkungen (sozialer Jetlag). So kann die Leistungsfähigkeit um bis zu 30% reduziert sein, Schlafprobleme treten oft auf, Burnout und depressive Verstimmungen korrelieren mit sozialem Jetlag und auch beim Körpergewicht spielt der circadiane Rhythmus eine nicht unbedeutende Rolle.